Gliederung einer wissenschaftlichen Arbeit

Notebook and pencil Gliederung

Eine zentrale formale Anforderung an die wissenschaftlichen Arbeiten besteht in deren sinnvoller, strukturierter und übersichtlicher Gliederung.

In der Deutschen Norm zur „Gliederung und Benummerung in Texten. Abschnitte, Absätze, Aufzählungen“ (DIN 1421) werden grundlegende Konventionen für das Gliedern von Texten aufgeführt. Einige von diesen Konventionen sollen im Folgenden dargestellt werden.

Um eine bessere Struktur und Verständlichkeit zu gewährleisten, wird die wissenschaftliche Arbeit „in Abschnitte gegliedert“ (DIN 1421, S. 1).

In den im universitären Kontext angefertigten Arbeiten werden diese in der Regel als ‚Kapitel‘ bezeichnet. Die Kapitel „der ersten Stufe“ werden in Kapitel der zweiten, dritten, usw. „Stufe“ untergliedert und mit kennzeichnenden Zahlen versehen (DIN 1421, S. 1) (siehe Abbildung 1).

Gliederung

Abbildung 1: Abschnittnummerierung bei der Gliederung einer wissenschaftlichen Arbeit (leicht modifiziert nach DIN 1421, S. 1)

Bei der Nummerierung der Kapitel ist ein „Punkt (.)“ lediglich „zwischen zwei Stufen […] zu setzen“, das heißt, dass am Ende einer Kapitelnummer „kein Punkt“ gesetzt wird [Hervorhebung im Original wurde weggelassen] (DIN 1421, S. 1).

Beispiel:         3.1.7     Abschnittsüberschrift

Nach der Kapitelnummer kommt eine Überschrift, die den inhaltlichen Kern des darauf folgenden Kapitels prägnant wiedergibt (DIN 1421, S. 2).

Der Formulierung der Kapitelüberschriften kommt eine hohe Bedeutung zu, denn sie gewähren den Rezipienten einen ersten Einblick in die Thematik des jeweiligen Kapitels. Dabei können die Rezipienten der Arbeit entscheiden, ob sie dieses Kapitel lesen oder ob sie zum folgenden Kapitel übergehen.

Beispiel:

2.1     Der kreative Prozess und das kreative Produkt

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Buch Graphik Quelle:

DIN Deutsches Institut für Normung (1983): DIN 1421. Gliederung und Benummerung in Texten. Abschnitte, Absätze, Aufzählungen. Berlin: Beuth.


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